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Soziale Bewegungen erleben derzeit weltweit einen Aufschwung. Das „Web 2.0“ bietet die überall erreichbaren, funktionalen und billigen Werkzeuge, die für sozialen Aktivismus gebraucht werden: Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung, kollektives Wissensmanagement. Der direkte Protest im Web entsteht spontan und scheint chaotisch, ist aber höchst wirkungsvoll. Doch die Nutzung von Social Media Networks wie Twitter und Facebook, so massenwirksam sie auch seien, ist mitunter riskant. Zum Schutz von Oppositionellen und Aktivisten ist Anonymität lebenswichtig. Dafür sind technische Lösungen erforderlich, aber auch Aufklärung und neue Formen von Privatheit. Asteris Masouras wird vor dem Hintergrund der aktuellen sozialen Bewegungen in Griechenland auf die Funktion von Anonymität als Menschenrecht sowie als Strategie im Kontext von Widerstandsbewegungen eingehen und diese zur Diskussion stellen.
Über den Referenten
Asteris Masouras schreibt für Global Voices Online, ein internationales Netzwerk, das sich mit der Beobachtung und Dokumentation von internationalen Blogs beschäftigt. Seit 2004 bloggt der in Thessaloniki ansässige, studierte Mathematiker über Themen wie Menschenrechte, Pressefreiheit, soziale Bewegungen, digitale Rechte und Social Media-Aktivismus. Er ist Mitbegründer von digitalrights.gr sowie Ko-Gastgeber der monatlichen Radio-Show zu open source- und digital rights-Nachrichten radiobubble.gr.
Asteris twittert unter: @asteris
Siehe auch: Private Daten schützen, öffentliche Daten nutzen